Stadt Zug macht sich fit für Blockchain-Abstimmungen

Blockchain-Technologie für die Demokratie, sprich Abstimmungen: Das erprobt die Stadt Zug in einem Versuch. Die Regierung will die Technologie in den kommenden Jahren bei öffentlichen Abstimmungen einsetzen.

Der Versuch, der in Zug zwischen dem 25. Juni und dem 1. Juli über die Bühne geht, besteht zunächst aus einem unspektakulären Fragebogen. Die Einwohner können eine digitale Identität eröffnen und via diese eID ihre Meinungen äussern. Etwa, ob sie am jährlichen Stadtfest gerne ein Feuerwerk sehen möchten.

Mit dieser und anderen Fragen soll überprüft werden, ob das System funktioniert und wo allenfalls Fehler auftauchen.

Zugs Stadtpräsident Dolfi Müller hat aber mehr im Sinn: Seine Stadt, im Herzen des “Krypto Valley” gelegen, dem Schweizer Silicon Valley, soll künftig verstärkt auf die Blockchain-Technologie setzen, nämlich auch bei Abstimmungen. Das Merkmal von Blockchain: Daten können dezentral gespeichert und verteilt werden.

Das System verspricht auch, die Anonymität der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger besser zu wahren. Denn es gebe Nutzern die vollständige Kontrolle über ihre Stimmdaten.

Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, die eigene Spur zu löschen, die man mit der Teilnahme an Abstimmungen und Wahlen hinterlässt. Dabei bleibe aber, so die Experten, das Gesamtergebnis erhalten.

Source : Swissinfo

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