http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/Ueber-26-000-Schweizer-SchengenDaten-gehackt/story/22697070
Zwei Hacker haben sich vor zwei Jahren Zugang zum Schengener Informationssystem (SIS) verschafft und 1,2 Millionen Datensätze kopiert. Dies berichtete «Spiegel online». Der Fall sollte eigentlich nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
Nun hat Fedpol-Sprecher Alexander Rechsteiner gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet bestätigt, dass auch die Schweiz vom Hackerangriff betroffen ist: 26’478 Personen-Datensätze wurden gestohlen. «Daten zu vermissten, überwachten und zur Fahndung ausgeschriebenen Personen gerieten in die Hände Dritter», sagt Rechsteiner. Ebenfalls gestohlen worden seien Information zu Personen, die im Schengenraum unerwünscht waren.
Allerdings seien die gestohlenen Daten laut dem Fedpol-Sprecher kodiert und somit für Dritte nicht ohne weiteres verwendbar. Kodiert heisst, dass die Delikte nicht mit Namen versehen sind, sondern mit spezifischen Codes. Der Name der Person hingegen steht unkodiert in der Datenbank. Nicht betroffen vom Datenklau waren Angaben zu verdächtigten Schusswaffen, Dokumenten und Fahrzeuge.