18:30Inovis : Strategic Foresight – Competitive Advantage via Competitor, Customer & Market Anticipation – a Case Study with Hewlett Packard Enterprise (HPE) – Marc Limacher
19:00Effixis: Comment utiliser l’IA pour automatiser sa veille ? – Rémi Sabonnadiere
Marc Limacher started the company in 1992 as a boutique primary CI specialty firm focusing mostly on the Pharma, MedTech & IT industries.
As a 30-year veteran in the CI and counter-intelligence industry, he has grown INOVIS into a global leader in primary intelligence & strategic consulting services, counting a select group of global Blue Chip companies as loyal clients. The introduction of an expert regulatory intelligence practice as well as the AI-powered ProACT scenario planning software tool are unique in the industry.
Prior to INOVIS, Marc was Director of Market Intelligence at the U.S. West Coast office of Allianz Global Investors for five years, providing primary intelligence on small-/medium-/large-cap equities via a global employee network of 125 investigative journalists. He also delivers custom CI seminars and is a frequent lecturer on CI and counter-intelligence topics at companies and to academia.
Marc is fluent in 5 languages and enjoys the proximity to the ski slopes from the Lucerne office, the proximity to the Pacific waves from the Silicon Valley office, and the proximity to NYC from the Princeton NJ office.
Rémi Sabonnadiere, Managing Director Effixis
Rémi SABONNADIERE est un expert sur les applications de l’intelligence artificielle à la veille technologique et concurentielle. Il a obtenu son diplôme de l’Imperial College de Londres en Data Science et en Chimie de l’EPFL. Il a commencé sa carrière chez SICPA, où il a travaillé en analyse concurrentielle, puis il est devenu Directeur chez Effixis, une entreprise qui se spécialise dans les applications de l’IA à la veille marché et à l’analyse concurrentielle.
Rémi est également un instructeur en science des données pour dirigeants avec plus de 100 ateliers donnés auprès d’entreprises ainsi que dans des conférences internationales.
Bern, 27.06.2022 – Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird die nationale und internationale Sicherheitspolitik nachhaltig beeinflussen. Weiterhin wesentlich geprägt wird das sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz durch die wachsende Konkurrenz der Grossmächte. In diesem Kontext sind die Fähigkeiten der Antizipation und Früherkennung des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) zentral. Es gilt Bedrohungen und relevante Veränderungen im strategischen Umfeld der Schweiz rechtzeitig zu identifizieren und zu beurteilen und anschliessend die notwendigen präventiven Massnahmen zu ergreifen. Der neue Lagebericht «Sicherheit Schweiz 2022» des NDB stellt die wichtigsten Lageentwicklungen aus nachrichtendienstlicher Sicht vor.
Russland hat im Februar 2022 mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine nicht nur auf gravierende Weise internationales Recht verletzt, sondern auch die jahrzehntealte europäische Sicherheitsordnung zerstört. Das Risiko eines direkten militärischen Konflikts zwischen Russland und der Nato ist grösser geworden. Gleichermassen hat der Krieg in der Ukraine ein Umdenken in Europa eingeleitet: Die EU verabschiedete mehrere Sanktionspakete, insbesondere im Finanz- und Wirtschaftsbereich, sprach ein Hilfspaket zur finanziellen und wirtschaftlichen Stabilisierung der Ukraine, lieferte zum ersten Mal letale Mittel zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte und gewährte Flüchtlingen rasch vorläufigen Schutz.
Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU
Mit der Verabschiedung des Strategischen Kompasses im März 2021 hat die EU einen Aktionsplan zur Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU vorgelegt. Deutschland vollzog eine Kehrtwende in der Russlandpolitik und kündigte eine massive Erhöhung seiner Verteidigungsausgaben an. Schweden und Finnland stellten den Antrag auf Beitritt zur Nato. Die militärische Bedrohung durch Russland ist für Europa wieder dringlicher geworden. Dies führt zu einem Mentalitätswechsel im sicherheitspolitischen Diskurs in Europa. Die EU dürfte neben der Nato als sicherheitspolitischer Akteur gestärkt aus dieser Krise kommen, während andere Institutionen der europäischen Sicherheitsarchitektur wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) oder auch der Europarat geschwächt werden.
Strategische Rivalität zwischen den USA und China
Die Pandemie hat den strategischen Wettbewerb zwischen den USA und China verstärkt und das europäische Chinabild verhärtet. Transatlantisch differierende Bedrohungswahrnehmungen Chinas haben sich angenähert; wie die USA gewichten nun die EU und die europäischen Nato-Verbündeten strategische Aspekte des chinesischen Aufstiegs zu einer Globalmacht höher.
Trotz der aktuellen Konfrontation mit Russland wollen sich die USA weiterhin möglichst auf China fokussieren, das als einziger annähernd gleichwertiger strategischer Rivale wahrgenommen wird. Die Eindämmung Russlands und die Stärkung der Nato-Ostflanke werden jedoch vorerst mehr amerikanische Mittel binden, als geplant war, auch wenn die europäischen Staaten zu einem Ausgleich der transatlantischen Lasten bereit erscheinen.
Spionage und Cyberkriminalität stellen eine dauerhafte Bedrohung dar
Spionage ist ein dauerhaft präsentes Phänomen – entsprechende Tätigkeiten sind heute bereits auf einem hohen Niveau und nehmen weiter zu. Das internationale Genf bleibt ein Brennpunkt der Spionage. Verschiedene europäische Staaten haben jüngst russische Nachrichtendienstoffiziere ausgewiesen, was die russischen Dienste dazu bewegen könnte, ihre Kräfte in Staaten wie der Schweiz einzusetzen, die keine Ausweisungen vorgenommen haben.
In Konflikten allgemein und bei Kriegshandlungen im Besonderen ist immer auch mit Cyberaktivitäten zu rechnen. So haben die USA, Grossbritannien und die EU Cyberangriffe auf kommerzielle Satellitenkommunikationsnetze Ende Februar 2022 Russland zugeschrieben. Bereits seit Januar 2022 erfolgen russische Cyberoperationen gegen öffentliche und private ukrainische Netzwerke. Während des russischen Rückzugs aus dem Norden der Ukraine griffen Mitte April 2022 Hacker – wahrscheinlich des dem russischen Militärnachrichtendienst GRU zugerechneten Akteurs Sandworm – die ukrainische Stromversorgung an.
Gewalttätiger Extremismus und Terrorismus weiterhin aktuell
Die gesellschaftliche Polarisierung und Fragmentierung geht mit dem Risiko von gewalttätigem Extremismus einher. Der gewalttätige Coronaextremismus ist hierfür ein Beispiel. Mit dem Ende der Pandemie ist allerdings wahrscheinlich, dass sich diese Szene beruhigt und verkleinert. Der NDB geht jedoch davon aus, dass sich gewisse Personen oder Gruppen, die sich während der Pandemie radikalisiert haben, neuen Themen zuwenden und ihre gewaltsamen Aktivitäten fortsetzen werden. Die gewalttätig-links- und rechtsextremistischen Szenen prägen im Bereich «gewalttätiger Extremismus» die Bedrohungslage.
Die Terrorbedrohung in der Schweiz bleibt erhöht. Die Bedrohung wird primär von der dschihadistischen Bewegung geprägt, insbesondere durch Personen, die von dschihadistischer Propaganda inspiriert werden. Der “Islamische Staat” und die al-Qaida sind die wichtigsten Exponenten der dschihadistischen Bewegung in Europa und damit auch für die Terrorbedrohung der Schweiz massgeblich. Die Bedrohung wird aber stetig diffuser, da sie seit 2020 in Europa zunehmend von autonom agierenden Individuen ausgeht, die keinen direkten Bezug zum „Islamischen Staat“ oder zur al-Qaida aufweisen.
Instrument Lageradar
Der NDB benützt für die Darstellung der für die Schweiz relevanten Bedrohungen das Instrument Lageradar. In einer vereinfachten Version ohne vertrauliche Daten ist der Lageradar auch Bestandteil des vorliegenden Berichts. Diese öffentliche Version führt die Bedrohungen auf, die im Arbeitsgebiet des NDB liegen, ergänzt mit den sicherheitspolitisch ebenfalls relevanten Themen „Migrationsrisiken“ und „Organi- sierte Kriminalität“. Auf diese beiden Themen wird im Bericht nicht eingegangen, sondern auf die Berichterstattung der zuständigen Bundesbehörden verwiesen.
Lors de notre événement du 28 avril 2022 à la HEG, nous avons invité Lennig Pedron de la Trust Valley, Thomas Jacobsen de Infomaniak et le Professeur Jean-Henry Morin de l’Insitute of Information Service Science de l’UNIGE afin de discuter de la souveraineté numérique et de l’autonomie stratégique de la Suisse.
Hélène Madinier, Professeure à la HEG et spécialiste en veille a introduit la conférence en rappelant le lien entre l’intelligence économique et la souveraineté numérique qui est la protection du patrimoine informationnel.
Hélène Madinier, Professeure à la HEG et spécialiste en veille
Nos différents invités nous ont expliqué ce qu’est la souveraineté numérique qui comprend le lieu où sont stockées les données physiquement, quels logiciels sont utilisés et où ils sont développés. Ce dernier point est primordial, étant donné l’aspect légal à prendre en compte pour connaître la juridiction qui s’applique. La manière dont la Confédération gère ses données a également été abordée.
Les différents intervenants se sont accordés sur l’importance de connaître les solutions développées dans notre pays, car la souveraineté numérique chez nous est possible et souhaitable d’un point de vue non seulement écologique, particulièrement en ce qui concerne la protection de nos données numériques. Les acteurs suisses du numérique possèdent toutes les compétences et moyens techniques permettant cette autonomie, notamment en ce qui concerne la création d’un cloud suisse. Mais Lenning Pedron, a soutenu que malgré les compétences techniques, les ressources financières, notamment pour la maintenance de ces systèmes ne sont pas garanties.
Présentation de Lenning Pedron pour améliorer la souveraineté numérique
Néanmoins, la Trust Valley travaille en ce sens en créant un écosystème résilient à l’aide de start-up et de PME afin d’améliorer la souveraineté numérique suisse en travaillant localement. Infomaniak opère dans le même objectif et fait également parti du mouvement soutenant une initiative populaire pour la souveraineté numérique suisse et qui demande la création d’un « Swiss Cloud » . Plus d’informations à ce sujet sur swissdatasovereignity.ch.
La conférence s’est terminée sur une table ronde animée par Alain Mermoud puis les participants ont pu s’entretenir autour d’un buffet.
Avant la conférence s’est tenue l’assemblée générale de Swissintell, durant laquelle le nouveau comité a été élu. Le Président Alain Mermoud, la Vice-présidente Aleksandra Bielska, le trésorier Christopher H. Cordey et le Secrétaire général Kilian Cuche sont ainsi remplacés par la Présidente Stéphanie Haesen Perroud, la Vice-présidente Hélène Madinier, la Responsable événementiel Zürich Aleksandra Bielska, la trésorière Foteini Nikolou et la Secrétaire générale Amina Bouslami. Alain Mermoud rejoint l’advisory board, composé des anciens présidents.