Die Basler Historikerin Aviva Guttmann zeigt erstmals, wie gemeinsame Terrorbekämpfung in den 70er-Jahren funktionierte.
Der schweizerische Nachrichtendienst tauschte sich jahrelang intensiv mit den israelischen Geheimdiensten Shin Bet und Mossad aus. Nun zeigt sich erstmals das Ausmass der geheimdienstlichen Kooperation, die Ende der 60er-Jahre begonnen hatte. Die Basler Historikerin Aviva Guttmann legt in ihrer noch nicht publizierten Dissertation erstmals offen, wie gemeinsame Terrorbekämpfung der Schweiz und weiterer westeuropäischer Staaten mit Israel und den USA funktionierte. Für Tagesanzeiger.ch/Newsnet hat Guttmann einen Gastbeitrag (hier geht es zum Artikel) über die gemeinsame geheime Terrorbekämpfung verfasst: Die Bundespolizei (Bupo), der damalige schweizerische Inland-Dienst, hatte im Jahr 1969 das Geheimdienstnetzwerk Club de Berne gegründet und mithilfe dieses Forums ihre Kooperation mit westeuropäischen Partnern intensiviert.