Möglichst aktuelle Kenntnisse über Mitbewerber und Märkte sind bedeutende Grundlagen für strategische Managemententscheidungen. Steigende Kosten im Gesundheitswesen und damit verbundener Kostendruck fördern den Wettbewerbsgedanken in den Krankenhäusern. Um das eigene Unternehmen optimal im Spitalmarkt zu positionieren, gewinnt die Methode Competitive Intelligence an Bedeutung. Inwiefern dabei systematische Ansätze angewandt werden und wie die Spitäler ihre Informationen generieren, ist bisher in der Schweiz weitgehend unerforscht.
In einem ersten Schritt werden theoretische Grundlagen erarbeitet, bevor im zweiten Teil eine Darstellung der schweizerischen Spitallandschaft folgt. Darin wird die Struktur des Spitalmarkts nach dem Fünf-Kräfte-Modell von Porter analysiert. Im dritten Teil werden Competitive-Intelligence-Aktivitäten in Spitälern mit Hilfe von einundzwanzig telefonisch geführten Experteninterviews untersucht. Es wird auch der Frage nachgegangen, ob Privatkliniken mehr Wettbewerbsaktivitäten aufweisen als öffentliche Spitäler.